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Entscheidung. Die hat der Richter getroffen.«
Larkin studierte Dearborn einen endlosen Augenblick lang.
»Sie haben meine Frage noch nicht beantwortet.«
»Äh, wie lautete die noch gleich?«
»Haben & Sie & noch & Kontakt & zu & Angie?« Die
Silben purzelten heraus wie Würfel aus einem Becher.
Seine Augen traten aus den Höhlen. »Sind Sie deswegen
hier?«
Nur ein bisschen Ärger, der an die Oberfläche trat, überlegte
Warrick. Oder vielleicht eher Frustration.
Dearborn rutschte an die Kante der Sitzfläche heran. »Wa-
rum & ? Hat Angie Sie gerufen?«
»Haben Sie ihr einen Grund dazu geliefert?«, fragte Larkin.
»Haben Sie gegen die richterliche Schutzanordnung verstoßen,
Mr Dearborn?«
Der Verdächtige fuhr sich mit einer Hand durch das kurze
Haar. »Hören Sie & Leute & Bitte, ich habe keinen Mist ge-
baut.«
»Haben & Sie & gegen & «
»Okay! Okay! Ich war dort & aber nur, um sie zu fragen, ob
sie mit mir essen geht. Das war sozusagen eine besondere Ge-
legenheit. Sehen Sie, sie wusste, dass ich mein Leben in Ord-
nung gebracht hatte. Wir haben am Telefon darüber gespro-
chen dagegen gibt es kein Gesetz. Sie muss ja meine Anrufe
nicht entgegennehmen, wenn sie nicht will, richtig? Ich liebe
sie immer noch. Haben Sie denn noch nie jemanden wirklich
geliebt?«
»Doch«, sagte Larkin. »Aber ich habe demjenigen nie die
Scheiße aus dem Leib geprügelt.«
»Okay.« Er ließ den Kopf hängen. »Ich schätze, das habe
ich verdient.«
»Ist sie mit Ihnen essen gegangen, Mr Dearborn? Wollte sie
Sie begleiten?«
»Sie wissen doch, dass sie das nicht getan hat. Sie haben mit
ihr gesprochen! Sie hat Nein gesagt. Ich habe gebettelt, und sie
hat gesagt, sie wäre stolz auf mich und alles, aber Angie & sie
konnte mir einfach noch nicht wieder vertrauen, also bin ich
gegangen.«
»Wann war das?«
»Gestern Abend. Hören Sie, falls Angie behauptet hat, ich
hätte ihr etwas getan, dann lügt sie! Ich weiß nicht, warum sie
das tun sollte & warum sollte sie so lügen? Verdammt, das ist
nicht fair & «
»Erzählen Sie uns, was Sie getan haben.«
»Gegangen bin ich. Was denken Sie denn? Sie hat mir eine
Abfuhr erteilt, und ich habe den Schwanz eingezogen wie je-
der, der gerade von dem Menschen, den er liebt, einen Schuss
vor den Bug kassiert hat.« Er verlagerte sein Gewicht auf dem
Sofa. Seine Hände lagen gefaltet zwischen den weit gespreiz-
ten Beinen. »Jungs & Leute & ich weiß, ich hätte nicht zu ihr
gehen dürfen, aber nach diesen Telefonaten dachte ich, dass
wir vielleicht, wenn wir ganz langsam wieder anfangen würden
& und sie sehen könnte, wie gut ich mich mache & «
Larkin nickte. »Sie sagen also, Sie haben sie nicht umge-
bracht?«
Warrick hätte diesen Weg nicht eingeschlagen. Sollte der
Mann unschuldig sein, dann war die Grausamkeit, mit der Lar-
kin die Bombe hatte platzen lassen, unentschuldbar.
Dearborn erstarrte, und einige Sekunden blickte er ins Lee-
re. Dann sah er erst Larkin und dann Warrick an. Seine Unter-
lippe zitterte, und er sagte: »Sie & Sie & Sie verarschen mich
doch nicht, oder?«
»Sie wurde letzte Nacht ermordet, Mr Dearborn«, sagte
Warrick.
»Sie ist & nicht mehr da?«
»Sie ist tot, ja«, sagte Larkin. »Und das überrascht Sie?«
»Sie haben kein Recht & Sie haben absolut kein Recht & «
Dann schlug er die Hände vor das Gesicht und fing an zu
weinen.
Der Hund trabte herbei, sprang auf die Couch und fing an,
das Gesicht seines weinenden Herrchen abzulecken. Dearborn
nahm ihn in die Arme und stöhnte.
Dann streichelte Dearborn den Hund und scheuchte ihn zu-
rück in die Küche. Warrick setzte sich auf einer Seite neben
ihren Gastgeber, und Larkin nahm auf der anderen Seite Platz.
»Was ist passiert?«, fragte Dearborn mit schwacher Stimme.
»Hat sie & hat sie leiden müssen?«
»Ja«, sagte Larkin schlicht.
»Oh, verdammt & «
Und wieder fing er an zu weinen.
Larkins Augen fixierten den Verdächtigen unverändert mit
kaltem Blick, aber Warrick fühlte, dass der Detective an dieser
Haltung inzwischen schwer zu arbeiten hatte. »Jemand ist in
ihrem Appartement gewesen, Mr Dearborn, und hat sie zu To-
de geprügelt.«
»Eingebrochen? Verdammt, Angie hatte nichts, das einen
Diebstahl gelohnt hätte.«
»Nein«, sagte Warrick. »Wie es scheint, hat sie ihren Mör-
der hereingelassen. Vermutlich jemanden, den sie kannte.«
Während Warrick ihn beobachtete, konnte er exakt erken-
nen, in welchem Augenblick Travis Dearborn klar wurde, dass
er nicht nur der trauernde Exehemann war, sondern der Haupt-
verdächtigte. Das hätte der Mann von Anfang an ahnen kön-
nen, so wie Larkin sich verhielt, aber diese Neuigkeit schien
ihn tatsächlich aus heiterem Himmel getroffen zu haben.
Sollte Dearborn ihnen etwas vorspielen, so wäre Warrick
von seiner Schauspielkunst überaus beeindruckt gewesen.
Doch um dem Mann gerecht zu werden Dearborn sammel-
te seine Würde zusammen und schlug nicht den Pfad des Jam-
merns ein, fing nicht an, seine Unschuld zu beteuern. Stattdes-
sen ergriff er mit sanfter Stimme das Wort, und eine Träne rann
über eine seiner Wangen: »Nun ja, ich verstehe, warum Sie
denken, ich hätte es getan.«
Larkin erhob sich und fing an, im Wohnzimmer auf und ab
zu gehen. »Ich glaube Ihnen, dass Sie bestürzt über Angies Tod
sind, Mr Dearborn. Davon konnten Sie mich überzeugen. Wie
wäre es, wenn Sie uns nun noch davon überzeugen würden,
dass Sie nicht der Täter sind?«
Dearborn zuckte mit den Schultern. »Wie zum Teufel soll
ich das anstellen?« Er schüttelte den Kopf und lachte erbittert
auf. »Das Schicksal ist eine Hure, was?«
»Manchmal«, stimmte ihm Warrick zu.
Der Detective ging weiter vor dem Verdächtigen auf und ab.
»Wir könnten damit anfangen, Mr Dearborn, dass Sie uns er-
zählen, wo Sie in der letzten Nacht waren.«
»Essen.«
»Wo? Hat jemand Sie gesehen?«
»Ein Haufen Leute.«
»Wie wäre es, wenn Sie uns einen Namen nennen?«
Schulterzucken. »Bürgermeister Harrison?«
Die Worte brachten den Detective so abrupt zum Stehen wie
ein Hieb mit einem Baseballschläger. »Bürgermeister Harri-
son? Bürgermeister Darryl Harrison? Unser Bürgermeister?«
»Ja, richtig. Unser Bürgermeister. Genau der.« Dearborn,
dessen Gesicht mit Rotz und Tränen verschmiert war, zog ein
Taschentuch hervor.
Endlich fand Larkin seine Stimme wieder. »Mr Dearborn
Ihr Alibi für die letzte Nacht lautet also, dass Sie zusammen
mit Bürgermeister Harrison zu Abend gegessen haben?«
Dearborn schnäuzte sich die Nase und nickte.
»Sie werden verstehen, wenn mich das ein kleines bisschen [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]
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Entscheidung. Die hat der Richter getroffen.«
Larkin studierte Dearborn einen endlosen Augenblick lang.
»Sie haben meine Frage noch nicht beantwortet.«
»Äh, wie lautete die noch gleich?«
»Haben & Sie & noch & Kontakt & zu & Angie?« Die
Silben purzelten heraus wie Würfel aus einem Becher.
Seine Augen traten aus den Höhlen. »Sind Sie deswegen
hier?«
Nur ein bisschen Ärger, der an die Oberfläche trat, überlegte
Warrick. Oder vielleicht eher Frustration.
Dearborn rutschte an die Kante der Sitzfläche heran. »Wa-
rum & ? Hat Angie Sie gerufen?«
»Haben Sie ihr einen Grund dazu geliefert?«, fragte Larkin.
»Haben Sie gegen die richterliche Schutzanordnung verstoßen,
Mr Dearborn?«
Der Verdächtige fuhr sich mit einer Hand durch das kurze
Haar. »Hören Sie & Leute & Bitte, ich habe keinen Mist ge-
baut.«
»Haben & Sie & gegen & «
»Okay! Okay! Ich war dort & aber nur, um sie zu fragen, ob
sie mit mir essen geht. Das war sozusagen eine besondere Ge-
legenheit. Sehen Sie, sie wusste, dass ich mein Leben in Ord-
nung gebracht hatte. Wir haben am Telefon darüber gespro-
chen dagegen gibt es kein Gesetz. Sie muss ja meine Anrufe
nicht entgegennehmen, wenn sie nicht will, richtig? Ich liebe
sie immer noch. Haben Sie denn noch nie jemanden wirklich
geliebt?«
»Doch«, sagte Larkin. »Aber ich habe demjenigen nie die
Scheiße aus dem Leib geprügelt.«
»Okay.« Er ließ den Kopf hängen. »Ich schätze, das habe
ich verdient.«
»Ist sie mit Ihnen essen gegangen, Mr Dearborn? Wollte sie
Sie begleiten?«
»Sie wissen doch, dass sie das nicht getan hat. Sie haben mit
ihr gesprochen! Sie hat Nein gesagt. Ich habe gebettelt, und sie
hat gesagt, sie wäre stolz auf mich und alles, aber Angie & sie
konnte mir einfach noch nicht wieder vertrauen, also bin ich
gegangen.«
»Wann war das?«
»Gestern Abend. Hören Sie, falls Angie behauptet hat, ich
hätte ihr etwas getan, dann lügt sie! Ich weiß nicht, warum sie
das tun sollte & warum sollte sie so lügen? Verdammt, das ist
nicht fair & «
»Erzählen Sie uns, was Sie getan haben.«
»Gegangen bin ich. Was denken Sie denn? Sie hat mir eine
Abfuhr erteilt, und ich habe den Schwanz eingezogen wie je-
der, der gerade von dem Menschen, den er liebt, einen Schuss
vor den Bug kassiert hat.« Er verlagerte sein Gewicht auf dem
Sofa. Seine Hände lagen gefaltet zwischen den weit gespreiz-
ten Beinen. »Jungs & Leute & ich weiß, ich hätte nicht zu ihr
gehen dürfen, aber nach diesen Telefonaten dachte ich, dass
wir vielleicht, wenn wir ganz langsam wieder anfangen würden
& und sie sehen könnte, wie gut ich mich mache & «
Larkin nickte. »Sie sagen also, Sie haben sie nicht umge-
bracht?«
Warrick hätte diesen Weg nicht eingeschlagen. Sollte der
Mann unschuldig sein, dann war die Grausamkeit, mit der Lar-
kin die Bombe hatte platzen lassen, unentschuldbar.
Dearborn erstarrte, und einige Sekunden blickte er ins Lee-
re. Dann sah er erst Larkin und dann Warrick an. Seine Unter-
lippe zitterte, und er sagte: »Sie & Sie & Sie verarschen mich
doch nicht, oder?«
»Sie wurde letzte Nacht ermordet, Mr Dearborn«, sagte
Warrick.
»Sie ist & nicht mehr da?«
»Sie ist tot, ja«, sagte Larkin. »Und das überrascht Sie?«
»Sie haben kein Recht & Sie haben absolut kein Recht & «
Dann schlug er die Hände vor das Gesicht und fing an zu
weinen.
Der Hund trabte herbei, sprang auf die Couch und fing an,
das Gesicht seines weinenden Herrchen abzulecken. Dearborn
nahm ihn in die Arme und stöhnte.
Dann streichelte Dearborn den Hund und scheuchte ihn zu-
rück in die Küche. Warrick setzte sich auf einer Seite neben
ihren Gastgeber, und Larkin nahm auf der anderen Seite Platz.
»Was ist passiert?«, fragte Dearborn mit schwacher Stimme.
»Hat sie & hat sie leiden müssen?«
»Ja«, sagte Larkin schlicht.
»Oh, verdammt & «
Und wieder fing er an zu weinen.
Larkins Augen fixierten den Verdächtigen unverändert mit
kaltem Blick, aber Warrick fühlte, dass der Detective an dieser
Haltung inzwischen schwer zu arbeiten hatte. »Jemand ist in
ihrem Appartement gewesen, Mr Dearborn, und hat sie zu To-
de geprügelt.«
»Eingebrochen? Verdammt, Angie hatte nichts, das einen
Diebstahl gelohnt hätte.«
»Nein«, sagte Warrick. »Wie es scheint, hat sie ihren Mör-
der hereingelassen. Vermutlich jemanden, den sie kannte.«
Während Warrick ihn beobachtete, konnte er exakt erken-
nen, in welchem Augenblick Travis Dearborn klar wurde, dass
er nicht nur der trauernde Exehemann war, sondern der Haupt-
verdächtigte. Das hätte der Mann von Anfang an ahnen kön-
nen, so wie Larkin sich verhielt, aber diese Neuigkeit schien
ihn tatsächlich aus heiterem Himmel getroffen zu haben.
Sollte Dearborn ihnen etwas vorspielen, so wäre Warrick
von seiner Schauspielkunst überaus beeindruckt gewesen.
Doch um dem Mann gerecht zu werden Dearborn sammel-
te seine Würde zusammen und schlug nicht den Pfad des Jam-
merns ein, fing nicht an, seine Unschuld zu beteuern. Stattdes-
sen ergriff er mit sanfter Stimme das Wort, und eine Träne rann
über eine seiner Wangen: »Nun ja, ich verstehe, warum Sie
denken, ich hätte es getan.«
Larkin erhob sich und fing an, im Wohnzimmer auf und ab
zu gehen. »Ich glaube Ihnen, dass Sie bestürzt über Angies Tod
sind, Mr Dearborn. Davon konnten Sie mich überzeugen. Wie
wäre es, wenn Sie uns nun noch davon überzeugen würden,
dass Sie nicht der Täter sind?«
Dearborn zuckte mit den Schultern. »Wie zum Teufel soll
ich das anstellen?« Er schüttelte den Kopf und lachte erbittert
auf. »Das Schicksal ist eine Hure, was?«
»Manchmal«, stimmte ihm Warrick zu.
Der Detective ging weiter vor dem Verdächtigen auf und ab.
»Wir könnten damit anfangen, Mr Dearborn, dass Sie uns er-
zählen, wo Sie in der letzten Nacht waren.«
»Essen.«
»Wo? Hat jemand Sie gesehen?«
»Ein Haufen Leute.«
»Wie wäre es, wenn Sie uns einen Namen nennen?«
Schulterzucken. »Bürgermeister Harrison?«
Die Worte brachten den Detective so abrupt zum Stehen wie
ein Hieb mit einem Baseballschläger. »Bürgermeister Harri-
son? Bürgermeister Darryl Harrison? Unser Bürgermeister?«
»Ja, richtig. Unser Bürgermeister. Genau der.« Dearborn,
dessen Gesicht mit Rotz und Tränen verschmiert war, zog ein
Taschentuch hervor.
Endlich fand Larkin seine Stimme wieder. »Mr Dearborn
Ihr Alibi für die letzte Nacht lautet also, dass Sie zusammen
mit Bürgermeister Harrison zu Abend gegessen haben?«
Dearborn schnäuzte sich die Nase und nickte.
»Sie werden verstehen, wenn mich das ein kleines bisschen [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]