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Zwangsstörung bei mir festgestellt hat, jedenfalls keinen Au-
tismus.«
»Muss schwer für deine Leute gewesen sein. Ich habe einen
Cousin, der am Asperger-Syndrom leidet.«
Wolfe nickte. »Ja, eine Weile dachten sie, ich hätte das
auch. Ich hatte eine ganze Anzahl der Symptome soziale
Beeinträchtigung, hoch entwickelte sprachliche Ausdrucksfä-
higkeit, obsessive Fixierung auf bestimmte Themen. Du weißt
schon, all die Dinge, die einen als versponnenen Langweiler
und Streber klassifizieren.«
Sie verdrehte die Augen. »Wem sagst du das? Aber ein
Streber zu sein ist heute nicht mehr das gleiche Stigma wie
früher. Heutzutage ist das in gewisser Weise modern. All diese
Dotcom-Millionäre haben das Sozialgefüge ein wenig durch-
einandergebracht.«
»Klar. Mit so viel Geld wird sogar ein Bill Gates zum Sex-
symbol.«
»Na ja«, sagte Calleigh nachdenklich, »ich habe kürzlich
gelesen, die Fälle von Asperger-Syndrom würden im Silicon
Valley jeglichen Rahmen sprengen. Sieht so aus, als würde
sich das verantwortliche Gen stärker durchsetzen, wenn beide
Elternteile es übertragen können.«
Wolfe grinste. »Also verlieben sich zwei sozial gestörte
Personen und zeugen kleine Streberkinder?«
Sie zuckte mit den Schultern. »Evolution. Dagegen kann
man kaum etwas einwenden, nicht wahr?«
»Einwenden? Hey, ich ende womöglich selbst irgendwann
im Silicon Valley.«
Calleigh seufzte. »Allmählich fühlt es sich an, als wäre die-
ses Telefon fest mit meinem Ohr verwachsen. Weißt du, Ryan,
du bist gar kein so schlechter Gesprächspartner, dir fehlt nur
ein bisschen Übung.«
»Hätte es einen Kurs dafür gegeben, hätte ich mich einge-
schrieben«, sagte er scherzhaft.
»Na ja, mir wird nachgesagt, ich sei auf beinahe jedem Ge-
biet eine äußerst anregende Gesprächspartnerin«, erwiderte
Calleigh. »Sogar, wenn ich in der Warteschleife hänge. Also
los, lass uns ein bisschen Hockey spielen. Ich bringe sogar den
Puck mit.«
»Äh & okay.«
»Also, Ryan, was hast du dieses Wochenende gemacht?«
Er dachte eine Sekunde nach, ehe er antwortete: »Eigentlich
nicht viel. Hab meine Waffe gereinigt und ein paar forensische
Zeitschriften durchgearbeitet. Dabei habe ich von einem wirk-
lich interessanten Fall in Texas gelesen & «
»Keine Fachgespräche«, sagte sie freundlich, aber streng.
»Nicht, dass ich es nicht interessant fände, aber unsere Arbeit
liefert nicht gerade den passenden Gesprächsstoff für eine
Cocktailparty. Hast du denn gar nichts gemacht, was einfach
nur Spaß macht?«
»Na ja, ich war bei einer Grillparty.«
Ihre Miene hellte sich auf. »Wirklich? Mein Dad hat großar-
tige Grillpartys veranstaltet, als ich noch ein Kind war. Was
hast du gegessen? Rippchen? Steak? Gute, altmodische Bur-
ger?«
Er zögerte.
»Eigentlich ist es nicht so gut gelaufen. Der Gastgeber hat
zu viel Brandbeschleuniger benutzt, um die Kohlen anzuzün-
den, und der Grill ist lange nicht gesäubert worden. Wir hatten
einen heftigen Fettbrand.«
»Das ist schade wurde irgendjemand verletzt?«
»Nein«, sagte er. »Glücklicherweise ist plötzlich dieses Ufo
aufgetaucht und hat den Brand gelöscht. Mit seinen Speiseeis-
strahlen.«
Sie kniff die Augen zusammen und bemühte sich um einen
möglichst finsteren Blick, aber er sah sie nur ernsthaft an. Eine
Sekunde später gab sie auf und grinste.
»Du«, sagte sie scharfzüngig, »bist, wie Daffy Duck sagen
würde, erbärmlich. Ich werde jeden weiteren Versuch unterlas-
sen, dich zu zivilisieren, und dich in den sozialen Abgrund
zurückstoßen, aus dem du gekommen bist.«
»Dafür habe ich einen Treffer«, murmelte Wolfe.
Calleighs Ton wurde ernst. »Was hast du entdeckt?«
»Eine Art Latex. Auf einer Seite sind feine, weiße Partikel.
Ich habe ein paar davon isoliert die werde ich mir mit dem
REM genauer ansehen.«
Das Rasterelektronenmikroskop lieferte bis zu hunderttau-
sendfache Vergrößerungen. Es nutzte die Wechselwirkung
zwischen den Elektronen eines Elektronenstrahls und dem je-
weiligen Untersuchungsobjekt. Außerdem lieferte es Daten
über die Zusammensetzung der zu bestimmenden Substanz.
Calleigh, das Telefon immer noch ans Ohr geklemmt, trat nä-
her, um gemeinsam mit Wolfe die Anzeige am Monitor zu
studieren.
»Hydratisiertes Magnesiumsilikat?«, fragte sie.
»Talkumpuder.« Wolfe nickte.
»Chirurgenhandschuhe?«, schlug sie vor. »Manche von ih-
nen haben auf der Innenseite Talkumpuder, um das An- und
Ausziehen zu erleichtern.«
»Ja, aber die Farbe ist merkwürdig«, erklärte er. »Ich denke, [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]
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Zwangsstörung bei mir festgestellt hat, jedenfalls keinen Au-
tismus.«
»Muss schwer für deine Leute gewesen sein. Ich habe einen
Cousin, der am Asperger-Syndrom leidet.«
Wolfe nickte. »Ja, eine Weile dachten sie, ich hätte das
auch. Ich hatte eine ganze Anzahl der Symptome soziale
Beeinträchtigung, hoch entwickelte sprachliche Ausdrucksfä-
higkeit, obsessive Fixierung auf bestimmte Themen. Du weißt
schon, all die Dinge, die einen als versponnenen Langweiler
und Streber klassifizieren.«
Sie verdrehte die Augen. »Wem sagst du das? Aber ein
Streber zu sein ist heute nicht mehr das gleiche Stigma wie
früher. Heutzutage ist das in gewisser Weise modern. All diese
Dotcom-Millionäre haben das Sozialgefüge ein wenig durch-
einandergebracht.«
»Klar. Mit so viel Geld wird sogar ein Bill Gates zum Sex-
symbol.«
»Na ja«, sagte Calleigh nachdenklich, »ich habe kürzlich
gelesen, die Fälle von Asperger-Syndrom würden im Silicon
Valley jeglichen Rahmen sprengen. Sieht so aus, als würde
sich das verantwortliche Gen stärker durchsetzen, wenn beide
Elternteile es übertragen können.«
Wolfe grinste. »Also verlieben sich zwei sozial gestörte
Personen und zeugen kleine Streberkinder?«
Sie zuckte mit den Schultern. »Evolution. Dagegen kann
man kaum etwas einwenden, nicht wahr?«
»Einwenden? Hey, ich ende womöglich selbst irgendwann
im Silicon Valley.«
Calleigh seufzte. »Allmählich fühlt es sich an, als wäre die-
ses Telefon fest mit meinem Ohr verwachsen. Weißt du, Ryan,
du bist gar kein so schlechter Gesprächspartner, dir fehlt nur
ein bisschen Übung.«
»Hätte es einen Kurs dafür gegeben, hätte ich mich einge-
schrieben«, sagte er scherzhaft.
»Na ja, mir wird nachgesagt, ich sei auf beinahe jedem Ge-
biet eine äußerst anregende Gesprächspartnerin«, erwiderte
Calleigh. »Sogar, wenn ich in der Warteschleife hänge. Also
los, lass uns ein bisschen Hockey spielen. Ich bringe sogar den
Puck mit.«
»Äh & okay.«
»Also, Ryan, was hast du dieses Wochenende gemacht?«
Er dachte eine Sekunde nach, ehe er antwortete: »Eigentlich
nicht viel. Hab meine Waffe gereinigt und ein paar forensische
Zeitschriften durchgearbeitet. Dabei habe ich von einem wirk-
lich interessanten Fall in Texas gelesen & «
»Keine Fachgespräche«, sagte sie freundlich, aber streng.
»Nicht, dass ich es nicht interessant fände, aber unsere Arbeit
liefert nicht gerade den passenden Gesprächsstoff für eine
Cocktailparty. Hast du denn gar nichts gemacht, was einfach
nur Spaß macht?«
»Na ja, ich war bei einer Grillparty.«
Ihre Miene hellte sich auf. »Wirklich? Mein Dad hat großar-
tige Grillpartys veranstaltet, als ich noch ein Kind war. Was
hast du gegessen? Rippchen? Steak? Gute, altmodische Bur-
ger?«
Er zögerte.
»Eigentlich ist es nicht so gut gelaufen. Der Gastgeber hat
zu viel Brandbeschleuniger benutzt, um die Kohlen anzuzün-
den, und der Grill ist lange nicht gesäubert worden. Wir hatten
einen heftigen Fettbrand.«
»Das ist schade wurde irgendjemand verletzt?«
»Nein«, sagte er. »Glücklicherweise ist plötzlich dieses Ufo
aufgetaucht und hat den Brand gelöscht. Mit seinen Speiseeis-
strahlen.«
Sie kniff die Augen zusammen und bemühte sich um einen
möglichst finsteren Blick, aber er sah sie nur ernsthaft an. Eine
Sekunde später gab sie auf und grinste.
»Du«, sagte sie scharfzüngig, »bist, wie Daffy Duck sagen
würde, erbärmlich. Ich werde jeden weiteren Versuch unterlas-
sen, dich zu zivilisieren, und dich in den sozialen Abgrund
zurückstoßen, aus dem du gekommen bist.«
»Dafür habe ich einen Treffer«, murmelte Wolfe.
Calleighs Ton wurde ernst. »Was hast du entdeckt?«
»Eine Art Latex. Auf einer Seite sind feine, weiße Partikel.
Ich habe ein paar davon isoliert die werde ich mir mit dem
REM genauer ansehen.«
Das Rasterelektronenmikroskop lieferte bis zu hunderttau-
sendfache Vergrößerungen. Es nutzte die Wechselwirkung
zwischen den Elektronen eines Elektronenstrahls und dem je-
weiligen Untersuchungsobjekt. Außerdem lieferte es Daten
über die Zusammensetzung der zu bestimmenden Substanz.
Calleigh, das Telefon immer noch ans Ohr geklemmt, trat nä-
her, um gemeinsam mit Wolfe die Anzeige am Monitor zu
studieren.
»Hydratisiertes Magnesiumsilikat?«, fragte sie.
»Talkumpuder.« Wolfe nickte.
»Chirurgenhandschuhe?«, schlug sie vor. »Manche von ih-
nen haben auf der Innenseite Talkumpuder, um das An- und
Ausziehen zu erleichtern.«
»Ja, aber die Farbe ist merkwürdig«, erklärte er. »Ich denke, [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]